Coffee to Stay 

 

Mission Lounge vor dem Einkaufszentrum

Coffee to Stay

Story: Heinz Hödl, mh.hoedl@aon.at

Eine besondere Erfahrung von Kirche

In unserer Pfarre Cyrill & Method im 21. Wiener Gemein­de­bezirk führen wir seit April 2018 das Projekt „Mission Lounge“ durch.

Das Projekt hat folgende Ziele:

  • Kirche im öffent­lichen Raum als einen Ort, in dem jeder/jede in gleicher Weise willkommen ist und herzlich empfangen wird, erlebbar machen. Zeigen, dass Gott großzügig und großherzig ist.
  • Menschen können ihre eigene Gottesbeziehung/ Gottes­sehn­sucht reflek­tieren und vertiefen.
  • Die Freuden und Sorgen der Menschen im Pfarr­gebiet erfahren, teilen und aufgreifen.

Der Projektort zwischen Kirche und Einkaufs­zentrum bringt neue Aspekte. Es wird eine Haltung der Gelas­senheit gezeigt, wir verlangen nichts, sondern verschenken Zeit, Kaffee und ein offenes Ohr.

Ein Zelt wurde vor den Stufen der Kirche im offenen Raum hin zum Einkaufs­zentrum B7 aufge­stellt, so schafften wir einen Raum, der einladend und gemütlich war. Die Passanten wurden einge­laden einen Grati­s­kaffee zu trinken. Viele haben ihre Sorgen und Freuden mit uns geteilt. Sie wurden in die Kirche einge­laden, um zur Ruhe zu kommen. In der Kirche fand eine gestaltete Anbetung statt.

Coffee to Stay:
Heinz Hödl, Pfarr­lei­tungsteam Cyrill und Method, 1210 Wien  mh.hoedl@aon.at

 

Fotos: Heinz Hödl

20 ehren­amt­liche Mitar­bei­te­rinnen und Mitar­beiter haben die Aktion von 7.00 bis 17.00 durch­ge­führt. Wir haben 140 Kaffees zubereitet, mit 100 Menschen haben Gespräche statt­ge­funden. Es ist uns gelungen, Menschen in Freund­schaft als Menschen zu begegnen. Es gab lange, gute und bewegende Gespräche. Wir haben viele Leute kennen­ge­lernt und mit einigen Freund­schaft geschlossen, Telefon­nummern und Adressen ausgetauscht. 

Die Mission war genial! Ich bin echt überzeugt von dem Modell, da es perfekt funktio­niert. Die Leute holen sich meist tatsächlich einen Kaffee oder ähnliches, wenn sie so einen Gutschein in die Hand gedrückt bekommen. Es zeigt Offenheit der Kirche und ich durfte einige zum Gebets­kreis einladen. Von denen hat sogar einer vorbei­ge­schaut. Vielleicht kommt er wieder. Zudem hab ich übrigens den Draht durchs Tisch­fuss­ball­spielen gefunden. Ich bin echt froh, dass ich den raufge­schleppt habe! Durch das gezielte Planen von Angeboten für Menschen von der Straße erreichen wir eine völlig neue Zielgruppe. Menschen die um uns herum wohnen. Diese sind keine Adres­saten, sondern Mitwir­kende.“ David S.

Heute war Jou Xou, die junge chine­sische Studentin, die ich bei der Mission Lounge kennen gelernt habe das dritte Mal bei mir, zwecks Deutsch reden. So langsam lernen wir uns kennen. Heute hat sie mich spontan gefragt seit wann ich Christin bin, sie selber gehört zu keiner Religion. Sie wird Weihnachten am Heiligen Abend mit zur Messe kommen und vorher mit uns zu Abend essen. 

Ich würde ihr gerne ein chine­si­sches Neues Testament schenken, haben wir so was bei uns in der Gemeinde vielleicht?“
Roswitha F.

Viele Menschen erleben die Kirche als abgehoben, als weit entfernt und als unbarm­herzig. Nicht wenige fühlen sich vom Leben verletzt, missver­standen und sind voller Sorgen über das Morgen. So ist ganz wichtig anzumerken, dass die Mission auch uns selbst verändert und beschenkt hat.“ Maree H.

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