Inspi­ration aus Wien

Eine kleine Gruppe besuchte die Leiter­schulung

Der Mission Possible Kurs in Stuttgart-Möhringen 

Story: Barbara Schorr und Pfarrer Dr. Heiko Merkelbach, merkelbach@sankthedwig.de

Wie können wir die übrigen 70–80% erreichen? 

Diese Frage trieb uns schon länger um. Unsere Gemeinde zählt über 5500 Katho­liken, davon erreichen wir aber höchstens 20–30 %.

Schon seit mehreren  Jahren sieht unsere Kirchen­ge­meinde im Thema „Missio­nierung“ einen pasto­ralen Schwer­punkt. Wir führen Alpha-Kurse in vielen Formen durch (für Taufbe­werber, für Ehepaare, für Eltern von Klein­kindern, als Jugend­alpha zur Firmvor­be­reitung) und erreichen damit schon viele Menschen, nicht nur aus unserer Gesamt­kir­chen­ge­meinde, sondern aus ganz Stuttgart. Aber es sind eben alles Menschen, die schon irgendwie ein Interesse an der Kirche und dem christ­lichen Glauben haben.

 

Inspi­ration aus Wien

Eine kleine Gruppe von uns besuchte die Mission Possible-Leiter­schulung in Wien, wo wir von dem Kurs auf Basis des Buchs von Otto Neubauer sofort begeistert waren und beschlossen: Genau so einen Kurs führen wir in unserer Kirchen­ge­meinde durch.

Das Schöne weitergeben

Zu den zunächst von uns angespro­chenen Inter­es­sierten kamen durch Mundpro­pa­ganda schnell noch weitere dazu, so dass wir mit 25 Kursteil­nehmern den Kurs starteten. Auf die erste Frage, was die Teilnehmer sich vom Kurs erhofften, kamen Antworten, die uns stark motivierten. Es waren Aussagen wie: „Ich möchte das Schöne unseres Glaubens weiter­geben“, „ich möchte Handwerkszeug bekommen, wie ich für meinen Glauben werben kann“ oder „Ich möchte weiter­geben, was in mir gewachsen ist“

 

Schoko­h­erzen und Liebesbriefe

Als es zum prakti­schen Missi­ons­projekt kam, beschloss die Gruppe, am Valen­tinstag am Möhringer Bahnhof und am darauf­fol­genden Samstag auf dem Markt­platz unseres Stadt­teils Liebes­briefe von Gott, dekoriert mit einem Schoko­la­denherz, zu verteilen und die Menschen zu einem „Rendezvous mit Gott“ in unsere Kirche einzu­laden.
Brief schreiben, drucken lassen, eintüten, dekorieren… — alles wurde mit viel Engagement angegangen. 

 

Gespräche am frühen Morgen

In den frühen, kalten Morgen­stunden des Valen­tins­tages machten sich Freiwillige ans Verteilen der Briefe. Viele Menschen freuten sich über den Brief und die Ansprache, mit einigen kam man gleich ins Gespräch, andere hatten es eiliger, aber immer wieder konnte man beobachten, wie die Menschen den Brief lasen und sich darüber freuten. 

Einge­laden wurde zu einem Verweilen in der schön dekorierten Kirche, vor dem Aller­hei­ligsten, zu Gebet, Lobpreis­liedern, Segnung durch den Priester, und anschließend zu einem Abstecher in die „Ansprechbar“ mit Kleinig­keiten zum Essen und Trinken und zwang­losen Gesprächen.

Dass nicht ganz so viele Menschen den Weg in unsere Kirche fanden wie wir erhofften, hat uns nicht entmutigt.

 

Es geht weiter

Die Resonanz in der Gruppe war durchwegs positiv. Am letzten Kursabend beschloss die Gruppe, weitere Aktionen folgen zu lassen. So werden wir zum Gemein­defest an Fronleichnam einladen und entspre­chende Flyer am Bahnhof, vor einem Super­markt und auf dem Markt­platz verteilen. Am Gemein­defest selbst bedarf es dann großer Achtsamkeit aller Gruppen­mit­glieder, um gezielt auf „neue Gesichter“ zuzugehen und mit ihnen ins Gespräch zu kommen.

 

190219 1000 Liebesbriefe

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