Das Zelt-Café

Es geht um Begegnung

Das Zelt-Café

Story: Gabriele und Andreas Lee, gabriele.lee@emmanuel.de

Pfarre? Na, in die Kirche geh‘ ich scho‘ lang nimmer!“

So oder so ähnlich fielen offene Bemer­kungen, wenn wir auf der Straße mit Menschen ins Gespräch kamen. Konkret hatten wir sie in die Kirche einladen wollen, um einen kurzen „Break“ zu machen für eine Zeit der Stille, um einfach kurz aus dem Alltags­stress zu entfliehen. Doch mit Kirche hatten einige „nichts am Hut“. Genau hier haben wir uns den Bedürf­nissen der Menschen angepasst und sie statt­dessen ins Zelt-Café eingeladen.

Man schaut den Menschen an, hört ihm zu und hilft bei konkreten Anliegen.

Denn beim Zelt-Café geht es um Begegnung. 

 

Fotos: St. Josef, Reinl­gasse, Wien

Mission Konkret
Mission Konkret
Mission Konkret

Denn beim Zelt-Café geht es um Begegnung.
Man schaut den Menschen an, hört ihm zu und hilft bei konkreten Anliegen. Das Zelt-Café ist offen für alle! Ob Schüler, Mutter mit Kind, Obdach­loser oder Managerin — alle Menschen sind willkommen und werden auf ein warmes Getränk eingeladen. 

Unser Zelt stand an einem „promi­nenten“ Ort, unmit­telbar neben der Kirche in einer Wiener Pfarr­ge­meinde. Es wurde so anspre­chend einge­richtet und dekoriert, dass die Leute im besten Fall von alleine stehen blieben, um zu schauen, was da los war.

Der erste Eindruck ist wichtig, deshalb haben wir viel Zeit in die Gestaltung des Zelt-Cafés inves­tiert. Damit die Menschen überhaupt Interesse entwi­ckelten, haben wir versucht, es zeitgemäß und modern zu stylen. Dank der Größe des Zeltes konnte es in einen Empfangs­be­reich, einen Lounge-Bereich und einen Gesprächs­be­reich aufge­teilt werden.
Die räumliche Trennung erzielten wir durch Pflanzen, kunst­volle Bilder und (Faden-) Vorhänge.
Es sollte ein helles, einheit­liches Farbkonzept entstehen, das durch Pflanzen und Obstkörbe aufge­lo­ckert wurde, damit eine angenehme Atmosphäre geschaffen werden konnte.
Im gesamten Bereich brannten Kerzen und es lief Hinter­grund­musik, die eine nonverbale Einladung aussprachen und Lust zum Verweilen machen sollten.

Mission Konkret
Mission Konkret
Mission Konkret

Die Gäste wurden im Gesprächs- und Lounge Bereich mit kosten­losem Kaffee/Tee sowie Gebäck oder Suppe von einem „Catering-Team“ verwöhnt, während das Empfangsteam sich um das Willkommen-Heißen und die Gespräche mit den Gästen kümmerte. Im Lounge Bereich spielte am Abend Live-Musik, z. B. in Form einer „Jam-Session“.

Um auch die vorbei­sprin­genden Geschäfts­leute und Schüler in der Früh trotz ihrer Eile zu erreichen, boten wir einen gratis „Coffee to go“ auf einem Tablett an. Die Becher wurden mit kleinen christ­lichen Botschaften versehen, man konnte ein „Bibel-Keks“ mitnehmen und bekam so vielleicht Lust, nach der Arbeit oder Schule nochmals vorbeizuschauen.

Das Zelt-Café wurde insgesamt so zu einer „Lobby“, in der die vorbei­schlen­dernden Menschen verweilen und Kirche auf eine „neue“ Art entdecken konnten: nämlich über die Menschen, die sie als Gastgeber empfingen und die eine Freude ausstrahlten, die die Besucher neugierig machte.

Es ist eine Möglichkeit, den vorbei­kom­menden Menschen dort zu begegnen, wo sie gerade (im Leben) stehen. Häufig waren wir als Gastgeber berührt von der Offenheit der Gäste, die sich nach ein bisschen Zeit so wohlfühlten und Vertrauen entwi­ckelten, dass wir an berüh­renden Lebens­ge­schichten teilhaben durften. Wir erlebten so selbst eine Kirche, die ganz bei den Menschen ist.

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